Schüler entwickeln Geschäftsideen

08. Mai 2024

 

Eine eigene Geschäftsidee entwickeln? Klingt zu schön, um wahr zu sein, doch genau das konnten wir, die 10a, dieses Jahr im Wirtschaftsunterricht (in der Theorie) ausprobieren. Es war nicht ganz leicht, sich für eine der vielen brillanten Geschäftsideen zu entscheiden, denn an gesammelten Vorschlägen an der Tafel, mangelte es nicht! Schließlich fanden sich jedoch mehrere kleine Gruppen mit demselben Beschluss zusammen. Mein Team zählte sechs begeisterte Mitglieder, unsere Idee : ein Unverpacktladen .

In den darauffolgenden Unterrichtsstunden befasste sich unsere Gruppe mit grundlegenden Fragen, wie zum Beispiel die Wahl unserer Rechtsform, die angebotenen Produkte inklusive der zu kalkulierenden Preise oder auch der Frage nach dem Standort. Unser Wirtschaftsbuch stellte sich als hervorragender Guide und Helfer für die einzelnen Schritte heraus. Die Entscheidung, welche Versicherungen wir wählen sollten, war teilweise viel kniffliger als erwartet. Umso dankbarer waren wir, als Bezirksleiter und Versicherungsfachwirt Sebastian Plenk uns mit seinem Kollegen Herrn Mang die unterschiedlichen Versicherungen vorstellte und uns individuelle Beratung anbot. Zuhause haben wir zu den verschiedenen Bereichen recherchiert, teils über das Internet, teils durch persönliche Kontakte, wie Banken oder Ladenbesitzer.

Es ist wirklich spannend, einmal einen Blick hinter die Kulissen von den Abläufen eines Unternehmens zu blicken. Die Kundenanalyse ist in dieser Hinsicht ein weiterer wichtiger Punkt, den es zu beachten gab. Ist die Geschäftsidee nicht genau genug durchdacht, kann es für ein Start-Up schwer werden, gegen die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen.

Um diese Hürde zu bewältigen, hat uns Marco Faus als Vermögensberater das sogenannte Canvas-Modell erklärt. Es ist eine Matrix bestehend aus neun Bausteinen, wie Kundensegmente, Wertangebot und Vertriebskanäle, das uns dabei half, das Geschäftsmodell zu analysieren und optimieren. Durch Herrn Faus erfuhren wir zudem, was es eigentlich mit der Berechnung der Bilanz auf sich hat und welche Fehler dabei oft gemacht werden. Diese Bereiche übernahm Herr Faus auch im letzten Jahr schon bei den damaligen 10. Klassen.

Abschließend hat jede Gruppe ihr Start-Up in einer Präsentation zusammengefasst und der Klasse, in Präsenz unserer Wirtschaftslehrerin Frau Winter und Herrn Faus vorgestellt. Es war spannend von den anderen Gruppen ihre Geschäftsmodelle zum „Waffelverkauf auf Rädern“, „Studien-Cafe“ oder „Second-Hand-Laden“ zu erfahren. Besonders aufregend war es natürlich unsere Mitschüler von unserem eigenen Wirtschaftsmodell zu überzeugen, in dem reichliche Teamarbeit aber auch Einzelarbeit steckt.

Insgesamt denke ich, dass die ganze Klasse viel aus diesem Projekt mitnehmen konnte, und wir alle viel dazugelernt haben.

Wir möchten uns für die Unterstützung der externen Fachkräfte bedanken. Wenn wir in der nächsten Zeit einen Unverpacktladen besuchen oder eine Waffel von einem Waffelstand auf Rädern genießen, ist uns diesmal bewusst, wie viel Arbeit dahintersteckt.

Lea Plenk, 10a

St. Winter, WR-Lehrerin